Dampfspektakel 2010 Teil 3: Der zweite bis vierte Einsatztag
Tag 4:
Nachdem wir zum ersten Mal seit drei Tagen nicht bei Eiseskälte schlafen mussten, ging es nach einer kurzen Katzenwäsche wieder zu einem ausgiebigem Frühstück in der Veranstaltungskantine.
31) Ein morgendliches Bild der Heizlok 52 8134-0.
Danach gingen ein paar Kollegen noch zum Duschen (immerhin inzwischen mit warmen Wasser), so blieb für mich genug Zeit, um mich auf dem Bw-Gelände herumzutreiben und einige Fotos zu machen:
32) Ein Blick auf den gefüllten Ringlokschuppen. Neben der Ettlinger 50er steht der Neuankömmling in Form der
Lok "Merzig".
33) Die altrote 218 387-9 auf der Drehscheibe.
34) Die Darmstädter 23 042 kam gerade mit einem Sonderzug aus Trier und ergänzte in Gerolstein ihre Vorräte.
Nachdem die Kollegen vom Duschen zurückkamen ging es gemeinsam zu unserem Speisewagen, um ihn für den nächsten Einsatz vorzubereiten. Der Boden und die Tische wurden gewischt, frisches Wasser wurde geholt und schon mal zwei Töpfe mit Wasser, einen für die Würste und einen für den Tee, den wir als Ersatz für den Kaffee anboten (was natürlich nicht vergleichbar war), auf den Herd gestellt.
35) Blick in den herausgeputzten Speisewagen.
Als dann die Ettlinger G12 vor den Zug setzte und alles für die Fahrt in den Bahnhof vorbereitet wurde, wünschte ich allen noch viel Spaß beim Einsatz und verließ anschließend den Wagen, da es ja zu sechst etwas eng im Speisewagen war, was wir ja am ersten Tag herausgefunden hatten.
Nachdem dann der komplette Zug, der aus der G12, dem Donnerbüchsenzug, der o/b V60, dem Mindener Preußenzug und der Mindener T11 bestand, in den Bahnhof geschoben wurde ging ich wieder etwas im Gelände auf und ab und machte noch einige Bilder:
36) 78 468, die ebenfalls einen Sonderzug aus Trier nach Gerolstein befördert hatte, wurde soeben auf der
Drehscheibe gedreht und wird jetzt ihren Wasservorrat ergänzen.
37) Lok "Merzig" kümmerte sich ab heute zusammen mit der Lok "Waldbröl" um den Pendelverkehr
zwischen Bahnhof und Bw.
38) Eine knappe Stunde nachdem unser Zug sich auf den Weg nach Ulmen machte folgte die Siegener 52 8134-0
mit ihrem Zug.
39) Ihr entgegen kam die frisch aufgearbeitete 01 509.
40) An diesem Tag kam das SWR-Fernsehen für einige Aufnahmen nach Gerolstein.
41) Um ca. 13:15 Uhr kam dann unser Zug mit der G12 wieder in Gerolstein an.
42) Während ich darauf wartete, dass unser Zug wieder ins Bw gedrückt würde, machte ich noch eine Aufnahme
der "Waldbröl" mit ihrem Pendelzug.
Als dann unser Zug von der 58er wieder aufs Abstellgleis neben der Drehscheibe geschobem wurde, ging es für mich wieder in den Speisewagen, um wieder beim Saubermachen zu helfen und um natürlich bei der nächten Tour wieder dabei zu sein, nachdem ich jetzt schon zwei Mal hitereinander ausgesetzt hatte.
Inzwischen wurde in Ulmen als Ersatz für den Kaffee aus der Kaffeemaschine (da ja unser Generator streikte und wir deshalb keinen Strom hatten) Kaffeepulver zum direkten Auflösen in Waser gekauft. Somit konnten wir den Kaffee wieder auf unsere Verkaufsliste setzen und damit das Rückgrat unserer morgendlichen Einnahmen sichern.
Nachdem dann alle Vorbereitungen für die nächste Fahrt abgeschlossen waren, der Zeitpunkt der Abfahrt näher rückte und sich am Zug trotzdem noch nichts rührte bekamen wir vom Zugführer nach einiger Zeit den Grund für die verspätete Abfahrt mitgeteilt: In Ulmen hatte es einen Personenunfall mit späterer Todesfolge gegeben. [
Ich werde hier aus mehreren Gründen nicht über die genaueren Hergänge des Unfalls berichten und spreche an dieser Stelle nur mein Beleid für Familie, Freunde und Angehörigen der verunglückten Person aus.]
Nach rund einer Stunde war die Strecke nach Ulmen wieder freigegeben und es ging mit dem Zug zur letzten Tagesfahrt noch einmal nach Ulmen und zurück.
Nachdem wir wieder im Bw von Gerolstein angekommen waren und unsere Wagen soweit gereinigt hatten, ging es wieder zum Abendessen in die Veranstaltungskantine, dass nach diesem Samstag bei leicht bedrückter Stimmung stattfand. Anschließend ging es wieder zu "unserem" Liegewagen, der diese Nacht vom aus Trier gebrachten Heizwagen beheizt wurde. Damit ging der zweite Einsatztag in der Eifel zu Ende.
Tag 5:
Da wir uns nach zwei Tagen und vier Fahrten so langsam an die Abläufe gewöhnt hatten, gingen die beiden Fahrten am Sonntag ohne Probleme von statten. Bei diesen Fahrten war auch erstmals deutlich zu spüren, welchen Umsatz man allein mit dem Verkauf von Kaffee macht; schließlich konnten wir erst seit gestern mittag wieder welchen anbieten.
Da ich diesmal bei beiden Fahrten im Speisewagen tätig war und unser Wagen am Sonntag besonders gut besucht war, gibt es von diesem Tag kein einziges Bild. Vielleicht lag es aber auch daran, dass man inzwischen alles kannte und ich schon nahezu alles fotografiert hatte... .
Nachdem die beiden heutigen Fahrten reibungslos verliefen, ging es wieder routiniert zum Abendessen und anschließend wieder in "unseren" Liegewagen, um sich vom ergiebigen Tag zu erholen, damit die zwei Fahrten am nächsten Tag genau so gut laufen, wie sie es an diesem Tag taten.
Tag 6:
Auch der vierte Tag des Dampfspektakels lief wieder ohne Probleme und mit gewohnter Routine ab. Deswegen gibt es hier jetzt auch nicht wirklich viel zu schreiben. Als Besonderheit seien an diesem Tag nur die drei zusätzlichen Wagen an unserem Zugpaar zu erwähnen, wodurch die G12 auch Schubunterstützung durch die V100 2091 der VEB bekamm, da die Ettlinger 58er in den letzten Tagen schon mit dem normalen Zug einige Probleme auf der teils steilen Strecke hatte.
Anbei noch vier Bilder vom Ostermontag:
43) Wie üblich drehten die Loks "Merzig" und "Waldbröl" ihren Runden zwischen Bahnhof und Bw.
44)Zugbegegnung mit dem Mindener Preußenzug in Ulmen.
45) Ausfahrt des Preußenzuges mit 261 671-2 an der Spitze und der T11 als Schlusslok richtung Gerolstein.
46) Der letzte Zug des Tages mit der G12, ihrem Zug, den drei zusätzlichen Wagen, der VEB V100 und der
Schienenbusgarnitur am Zugschluss in Ulmen.
Fortsetzung im vierten Teil...